Die direkt vor der Wilhelmshöhe auf der Insel Borkum gelegene Buhne 23, eine der ältesten nicht versandeten Kastenbuhne auf der Insel, wurde (aus Kostengründen) durch eine moderne Betonbuhne ersetzt. Im Rahmen dieser Baumaßnahme entstanden u. a. die folgenden Bilder der eingesetzten Arbeitsschiffe.

 

 

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Das Bild zeit den Arbeitsponton GERHARD von der Firma Colcrete-von Essen GmbH & Co. KG. Diese Pontons sind sowohl im See- als auch im Küsten- bzw. Binnenbereich vielseitig einsetzbar, insbesondere als Arbeitsplattform für Bagger- und Rammarbeiten. Auch als Trägergerät für Spezialkonstruktionen finden sie vielfache Verwendung.

Im rechten Vordergrund ist die fast fertige Buhne 23 zu sehen. Die auf den gerammten Spundwänden aufgesetzten Buhnenfertigteile aus Beton werden im letzten Arbeitsgang durch die an der Oberseite zu erkennenden Einfüll-Löcher mit Spezialbeton verfüllt.

 

 

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Der Ponton GERHARD wird bei Hochwasser vom niederländischen Schlepper WATERPOORT auf den Strand gedrückt.

Bei den vier großen Säulen des Pontons handelt es sich um hydraulische Ankerpfähle, die eine feste Positionierung der Arbeitsplattform erlauben.

 

 

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Der unter niederländischer Flagge fahrende und in Delfzijl (NL) beheimatete Schlepper WATERPOORT wurde 1962 auf der Werft “Welgelegen Amels & Zoon Scheepswerft; Makkum (NL)” gebaut. Das Schiff hat eine Länge von 20,4 m und eine Breite von 6,2 m. Ausgestattet mit einer 925 kW leistenden Maschine erreicht es eine Geschwindigkeit von 11 Knoten. Der Pfahlzug ist mit 150 kN angegeben.

 

 

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Der Ponton wird vom mitgebrachten Hydraulikbagger entladen.

 

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Der obige Bildausschnitt zeigt u. a. links über dem Bagger die mächtige Hydraulikeinrichtung zum Auf- und Abfahren des zugehörigen Ankerpfahls.

 

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Bei dem rechts im Bild zu sehenden Fahrzeug handelt es sich um das selbstfahrende Arbeitsschiff “FRIEDERIKE”. Dieses Spezialschiff, das auch im internationalen Küstenbereich einsetzt werden kann, ist mit einer hydraulischen Bugklappe ausgestattet. Aufgrund der sich hieraus ergebenen vielfältigen Lademöglichkeiten von unterschiedlichsten Arbeitsgeräten können selbst spezielle Arbeitseinsätze abgedeckt werden.

Auch diese Schifftypen sind mit hydraulischen arbeitenden Ankerpfählen ausgestattet, die je nach Bedarf eine Länge von 10 m bis 28 m haben können.

Der unter deutscher Flagge fahrende und in Brake beheimatete selbstfahrende Ponton hat eine Gesamtlänge von 39,99 m, eine Breite von 9,5 m und einen Tiefgang von ca. 1,7 m. Das Schiff wurde 1986 auf der niederländischen Werft “SCHEEPSWERF GRAVE B.V.“ in Grave gebaut.

Die beiden Diesel-Hauptmaschinen von der Klöckner-Humboldt-Deutz AG haben eine Gesamtleistung von 470 kW (2X235kW) und ermöglichen eine Geschwindigkeit von 8 Knoten.

 

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Der selbstfahrende Arbeitsponton hat die Aufgabe, den zum Verfüllen der Buhne 23 benötigten Spezialbeton herzustellen und diesen mithilfe der sich an Bord befindenden Betonpumpe zu den einzelnen Verfüllungsstationen zu pumpen. Die links im Bild zu sehende kleine Baggerschaufel fördert gerade den benötigten Sand zur Beton-Mischmaschine.

 

 

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Die Arbeiten sind abgeschlossen. Zum Abtransport der Arbeitsgeräte wurde vom linken Hydraulik -Bagger eine Auffahrtrampe erstellt.

Der unter deutscher Flagge fahrende und in Brake beheimatete Arbeitsponton GERHARD wurde 1965 auf der Werft F. Schichau G.M.B.H. in Bremerhaven gebaut. Der antriebslose Ponton hat eine Länge (over all) von 60,06 m, eine Breite von 15,11 m und eine Tragfähigkeit (Deadweight) von 479 t.

 

 

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Die Arbeitsplattform GERHARD wird vom Schlepper WATERPOORT im Schubbetrieb zum Hafen geschoben.

 

 

Die Strandung der Nordland I

-- Schipp up Strand --

 

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Das unter deutscher Flagge fahrende und in Emden beheimatete Frachtschiff “Nordland 1” strandete am 3. Februar 2011 auf der Insel Borkum direkt vor der Hotelfront in unmittelbarer Nähe zur Wandelhalle.

Das 49 Jahre alte Schiff mit einer Ladekapazität von ca. 330 Tonnen war bei der Anlieferung von Baumaterial für den Promenadenbau am Weststrand auf Grund gelaufen. Durch das sich anschließende stürmische und besonders hoch auflaufende Hochwasser wurde das Schiff letztendlich auf die Buhne gedrückt, nachdem die durchgeführten Ankerversuche misslangen.

Das Küstenmotorschiff der Emder Baustofffirma “Fritzen” war von der Versicherung aufgegeben und sollte an Ort und Stelle abgewrackt werden, d. h., mithilfe von Schneidbrenner in 40 bis 50 tranportable Teilstücke zerschnitten werden. Die Möglichkeit einer komplette Bergung des Havaristen durch das Abschleppen vom Strand ins Wasser stellten verschiedene Experten in Zweifel.

 

 

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Da sich die Schäden am Schiff in Grenzen hielten, offensichtlich waren nur der Antrieb und die Ruderanlage in Mitleidenschaft gezogen worden, entschloss sich die Rostocker Bergungsfirma Planeta Impex, mithilfe des dänischen Bergungsschiffes “SUSANNA  A” den Havaristen wieder ins Wasser zu ziehen. Nach mehreren Problemen, u. a. mit der Verankerung des Bergungsschiffes gelang es schließlich, das Motorschiff am 22. März 2011 freizuschleppen und in den borkumer Hafen zu bringen.

 

 

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Um die Bergungskosten zu decken, wurde das Schiff u. a. auf dem eBay-Anzeigenportal für eine Verhandlungssumme von 120.000 EUR zum Verkauf angeboten. Die Schäden am Schiff wurden mit ca. 50.000 EUR geschätzt.

Obwohl es nach Angaben der Bergungsfirma für das mittlerweile in Emden liegende Frachtschiff mehrere Kaufinteressenten gab, konnte letztendlich ein Geschäftsabschuss nicht erreicht werden.

Im Juni wurde das Küstenmotorschiff mithilfe des holländischen Schleppers “FLEWOTRANS” nach Groningen geschleppt, wo es dann am 14. 06. 2011 eintraf.

Die endgültig letzte Reise der Nordland 1 führte den Havaristen zur niederländischen Abwrackfirma “Hoeben Metalen B. V.” in Kampen (NL). Hier erfolgte dann am 7. Juli 2011, mit schwerem Gerät, die Verschrottung.

 

 

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Der offizielle Status des Schiffes “Nordland 1” in den einschlägigen Listen lautet: DEAD

Die (ehemaligen) Schiffsdaten:

Das 1962 auf der Martin Jansen Schiffswerft in Leer (EMS) gebaute Frachtschiff vom Typ KMS (Küsten-Motor-Schiff) hatte eine Länge von 62 m, eine Breite von 7,5 m, einen Tiefgang von ca. 2,43 m und eine Tragfähigkeit (DWT) von 389 t. Die Maschinenleistung betrug ca. 300 PS.

Die vorherigen Namen des Schiffes lauteten:

 

 

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Buhnenbau vor der Wilhelmshöhe

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